Chamber of Commerce of Bolzano
Krieg an der Wand

Krieg an der Wand

Österreichische und italienische Plakate aus der Sammlung Erik Eybl

Ausstellung 10.11.2015 – 09.01.2016

Kuratoren: Erik Eybl, Roberto Festi

„Krieg an der Wand“ stellt die Fortsetzung der Ausstellung „Gut und Blut fürs Vaterland! Der Erste Weltkrieg und die Handelskammer Bozen“ und ist den Werken namhafter österreichischer und italienischer Plakatmaler aus den Jahren 1914 bis 1920 gewidmet.

Die Plakatkunst entsteht und verbreitet sich in Europa in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und entwickelt sich alsbald zum wirkungsvollsten Werbeträger. Während des Ersten Weltkrieges setzt sich das Plakat als Kommunikationsmittel durch und fungiert wahrhaftig als Wandzeitung. Dank der gezielten Kommunikationsstrategien, dem gekonnten Einsatz von aussagekräftigen Bildern und Slogans wird es sehr schnell zum Propagandamittel und dient der Manipulation.

Die außerordentliche Sammlung des leidenschaftlichen Wiener Sammlers Erik Eybl gibt dieses Phänomen der „Kriegswerbung“ mit den hier in beschränkter Anzahl ausgestellten, aber dennoch aussagekräftigen Werken sehr deutlich wieder. Dabei handelt es sich um eine äußerst wertvolle und vollständige Sammlung, die deutsch- und italienischsprachige Werke umfasst. Künstler wie Josef Divéky, Kurt Libesny, Alfred Offner, Erwin Puchinger, Alfred Roller und Theodor Zasche sind Zeitzeugen aus Österreich, während zu den Pionieren der italienischen Plakatkunst Mario Borgoni, Aldo Mazza, Tito Corbella und Ugo Finozzi zählen.

Anlässlich der Sonderausstellung ist ein Katalog der ausgestellten Werke veröffentlicht worden, welche in 4 Abschnitte gegliedert sind: Kriegsbeginn und markante Persönlichkeiten, Kriegsanleihen, die Soldaten sowie Propaganda und Friedenssehnsucht. Das Heft enthält zudem die Biografien der berühmtesten Plakatmaler/innen.

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