Handelskammer Bozen
Kurzbericht zu Klimawandel und Dekarbonisierung

Klimawandel und Dekarbonisierung

Kurzbericht des WIFO
Datum:  Mai 2024

Das WIFO - Institut für Wirtschaftsforschung hat eine Umfrage unter 1.700 Südtiroler Unternehmer/innen durchgeführt, um deren Meinung über die Risiken und Chancen des Klimawandels und der Dekarbonisierung zu erfahren.

Der Klimawandel steht ganz oben auf der politischen Agenda der Regierungen weltweit, da seine Auswirkungen auf die Menschen und die Wirtschaft immer deutlicher werden. Die Europäische Union hat in den letzten zehn Jahren immer strengere Vorschriften und Maßnahmen eingeführt, um die Umweltbelastung durch den Menschen zu verringern. In Südtirol wurde der Klimaplan 2040 vorgestellt, der eine ehrgeizige Roadmap für den ökologischen Wandel in unserem Land enthält. Er sieht vor, die Klimaneutralität in noch kürzerer Zeit zu erreichen, als dies auf europäischer Ebene vorgesehen ist. Die Umfrage zeigt, dass sich die Südtiroler Unternehmen im Allgemeinen durch die Auswirkungen des Klimawandels und den Übergang zur Klimaneutralität nicht besonders bedroht fühlen.

Die Südtiroler Unternehmer/innen sehen sich nicht sonderlich bedroht

Die größten Risiken sehen sie in der erhöhten Häufigkeit extremer Wetterereignisse (von 29 Prozent der Befragten als wichtig erachtet) und in längeren Dürreperioden (22 Prozent). Es folgen die höhere Besteuerung von Produkten und Produktionsverfahren, die als klimaschädlich angesehen werden, und die immer strengeren Vorschriften für Treibhausgasemissionen. Ebenso sehen nur wenige Unternehmen bedeutende Chancen im Zusammenhang mit dem Klimawandel und der Dekarbonisierung. Diesbezüglich erwartet sich etwa jedes zehnte Unternehmen wesentliche Vorteile von der Förderung klimafreundlicher Produkte und Produktionsverfahren. Fast gleich viele erachten die erhöhte Nachfrage danach sowie die Eigenproduktion erneuerbarer Energie als große Marktchancen.

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